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Die öffentlichen Bereiche der AIDAsol
Grundsätzlich bestätigte sich unser Eindruck, den wir beim Betreten der AIDAsol hatten: eine tolle Gestaltung mit verschiedenen (nachgeahmten) Materialien. Hier war nicht alles mit Teppich ausgelegt, sondern das Marktrestaurant war eben gepflastert. Und auch der Boden des Biergartens war anders gestaltet als der Rest des Schiffs.
Die Restaurants der AIDAsol
Nachdem wir unsere Kabine besichtigt hatten, wollten wir nun die öffentlichen Bereiche der AIDAsol erkunden und schauten auch, wo sich die (Nichtbezahl-)Restaurants befinden: das Marktrestaurant auf Deck 9, das Bella Donna auf Deck 10 und das East auf Deck 11. Auf Deck 11 gleich neben dem East befindet sich der California Grill, wo ich oft eine Kleinigkeit zum Mittag gegessen habe und das Brauhaus auf Deck 10 und in dieses Brauhaus zog es uns als erstes.
Ein Exkurs: Der Vorwurf „Ihr geht immer nur in Braugasthäuser!“
Dazu kurz eine Geschichte abseits der AIDA. Ehemalige Freunde warfen Mick und mir mal vor, wir würden immer in Braugasthäuser gehen. Es war tatsächlich als Vorwurf gemeint, als könnten wir nur irgendwo hin reisen, wo es Braugasthäuser gibt. Und nein: Ich trinke zwar gerne ein Bier, aber ich erwarte z.B. auf den Azoren KEIN Braugasthaus und kann durchaus auch ohne leben. ABER: Wenn es irgendwo eines gibt (wie z.B. in Dresden, wo wir oft sind), dann gehe ich da natürlich hin. Und ein Braugasthaus auf hoher See – das ist doch etwas Tolles!
Das Brauhaus auf der AIDAsol
Und so führte uns nach einer ersten Besichtigungstour über das Schiff unser erster Weg in das Braugasthaus. Ist das nicht toll, eine Biergarten-Atmosphäre mit Blick aufs Meer zu haben. Das war für uns echt ein Highlight.
Im Brauhaus gibt es einen „inneren“ Bereich mit Bierbänken. Hier werden z.B. Spiele der deutschen Nationalmannschaft gezeigt, finden die Braukurse statt und auch Karaoke. Allerdings waren wir nur beim Fußballspiel dabei, die anderen Events haben wir selbst nicht mitbekommen.
Der „äußere“ Bereich (ist trotzdem im Innern) ist dann der Biergarten. Es stehen dort künstliche Bäume, die aber gar nicht so schlecht aussehen und Tische. Und eben von einigen dieser Tische aus hat man einen Blick aufs Meer… Die Speisen im Brauhaus müssen nicht bezahlt werden, die Getränke allerdings schon. Wir hatten gleich am ersten Tag die kleine Selektion der drei Biere bestellt und sind beim Zwickel geblieben (was aber eigentlich schon klar war, denn wir trinken ganz gerne Zwickel)…
Das Essen im Brauhaus
Das Essen im Brauhaus ist eher bayerisch geprägt. Es gibt dort Schweinshaxe, Wurstsalat, aber auch Schnitzel, Schlachteplatte und Nackensteak. Auch einen Nachtisch kann man dort bestellen – Rote Grütze. Wir haben einige Male im Brauhaus gegessen, sind aber manchmal – wenn wir noch Nachtisch wollten – in eines der Restaurants gewechselt.
Die anderen (Nichtbezahl-)Restaurants
Alle Restaurants haben oft Themenabende, die im Tagesprogramm „AIDA HEUTE“ veröffentlicht waren. Das war ganz interessant. Im Marktrestaurant waren das verschiedene Länder und im Bella Donna, was – wie der Name bereits sagt – eher italienisch ausgerichtet ist – verschiedene Regionen in Italien. Und im East waren es verschiedene asiatische Länder, die an den verschiedenen Tagen im Fokus standen. Die Öffnungszeiten für alle Restaurants kann man auch dem Tagesprogramm entnehmen. Das Marktrestaurant hat meistens zwei Genießerzeiten: eine von 18.00 – 19.30 Uhr und eine von 20.00 – 21.30 Uhr. Die anderen Restaurants waren abends meist bis 21.00 Uhr geöffnet.
Was uns an den Restaurants der AIDAsol nicht so gut gefiel
Uns hat der Aufenthalt auf der AIDAsol sehr gut gefallen. Es gab aber auch einige Punkte, die uns nicht so gut gefallen haben und die will ich natürlich auch erwähnen:
Mittags waren die Restaurants (außer California Grill und Brauhaus) bis 14.00 Uhr geöffnet. Wenn man um 13.30 Uhr von einem organisierten Ausflug kam und nicht im California Grill oder Brauhaus essen wollte, musste man sich unglaublich beeilen mit dem Essen.
Grundsätzlich kamen uns die Restaurants sehr voll vor, also zumindest voller als auf anderen Schiffen. Unsere Theorie – die auf keinen Fall stimmen muss – ist, dass auf den anderen Schiffen, auf denen wir bisher waren und in denen es inkludierte „Bedienrestaurants“ gibt, diese schon viele Gäste „abfangen“ und dadurch die Büffetrestaurants leerer waren. Versteh‘ mich nicht falsch: Zu essen gab es genug, es war nur manchmal etwas „drängelig“.
Das Theatrium und die Shows
Ohne gezielt dorthin zu gehen, kamen wir am Theatrium vorbei. Das ist ja in der Mitte des Schiffs und erstreckt sich von Deck 9 bis Deck 11.
In Deck 9 ist man auf gleicher Ebene wie die Bühne und von den anderen beiden Decks schaut man – geschützt durch Glaswände – auf die Bühne herab. Im Theatrium werden die Shows gezeigt (eine um 19.00 Uhr und eine um 21.00 Uhr) und auch Thilos Prime Time, eine halbe Stunde mit Neuigkeiten, Interviews, Showeinlagen. Das fand ich ein schönes Konzept und habe es so auf anderen Schiffen noch nicht erlebt. In einer Prime Time wurde der Kapitän interviewt; der Arme muss wahrscheinlich Woche für Woche ähnliche Fragen beantworten. Was aber spannend war: Der Kapitän war auch schon in antarktischen Gewässern unterwegs und hatte Bilder mit, die bei unglaublicher Windstärke und Seegang aufgenommen wurden. Und wie ihr meiner Bucket List entnehmen könnt, will ich unbedingt einmal in die Antarktis… Hm… ein bisschen mulmig wurde mir schon…
Grundsätzlich finde ich es eine gute Idee den Ort der Shows vom Schiffsende in die Mitte zu holen, allerdings war es so, dass man auf den Plätzen auf Deck 9, von denen aus man am besten sieht, keine Lehnen hat, sondern auf Bänken sitzt und von den anderen Decks aus eigentlich nur von der ersten Reihe aus etwas sieht. Von den anderen Reihen aus sieht man nur einen Teil der Bühne… Das war aber nicht so schlimm für uns, da wir eh nicht so viele Shows schauen, sondern uns abends eher anders beschäftigen und z.B. den Sonnenuntergang vom Pooldeck aus genießen.
Die Lounges
Die AIDAsol hat schöne Ecken, in die man sich zurückziehen kann, und wo man einfach lesen oder sich unterhalten kann.
Diese Liegen waren mit einem Fernseher ausgestattet und mit einem wunderbaren Blick aufs Meer. Die haben wir leider nicht genutzt, stelle ich mir aber ganz witzig vor. Sehr gut gefallen hat mir die Lounge hinten auf der anderen Seite der AIDA Bar am Heck der AIDAsol. Die bequemen roten Sitzmöbel, wo man so wunderbar lesen kann. Es ist einfach zu wenig Zeit alle Ecken des Schiffs zu nutzen!
Das Pooldeck
Auf unserer Tour Kanaren & Madeira 1 hatten wir zwei Seetage. Wir genießen Seetage immer sehr, weil das Zeit ist, um abzuschalten, Kraft zu tanken, Erlebnisse zu reflektieren, zu lesen und einfach aufs Meer zu schauen. Für den ersten Seetag war vom Kapitän relativ kühles Wetter angekündigt und so hatten wir geplant, den Tag nicht komplett an Deck zu verbringen. Gegen 11.00 Uhr kamen wir dann an Deck und es war strahlender Sonnenschein. Trotzdem hatten wir Glück und bekamen eine Liege – wahrscheinlich weil diese Liegen im Schatten standen, was uns aber Recht war, weil wir nicht zu viel in der Sonne sein wollten (Das ließ sich aber dann – glücklicherweise – nicht vermeiden, den wir hatten die gesamte Fahrt über wunderbares Wetter!).
Grundsätzlich war es, was den „Kampf“ um Liegen und Stühle angeht, sehr viel entspannter als auf anderen Schiffen. Zwar waren alle Liegen an den Seetagen belegt, aber trotzdem standen z.B. die Leute nicht schon da und „rissen“ die Liegen den Mitarbeiter*innen aus der Hand – oder wir haben es zumindest nicht erlebt.
Es wurde sogar so warm, dass wir in die Pools gestiegen sind, um uns abzukühlen. Die Pool-Landschaft hat drei übereinander liegende Pools. Das hat uns vom Aussehen und für das Abkühlen ganz gut gefallen. Allerdings konnte man in keinem der Pools schwimmen, denn nach zwei Schwimmzügen war Schluss… Aber gut, wir wollten ja an den Seetagen eher ruhen und dann die sportlichen Aktivitäten an Land verlegen. Und was wir an Land gemacht haben, auf Madeira, auf Lanzarote, La Palma und Teneriffa, erfährst Du in den nächsten Beiträgen.
Mein Fazit zur AIDAsol: Ein tolles Schiff mit sehr leckerem Essen und wunderbaren Ecken. Hier finden alle eine Beschäftigung nach ihrem Geschmack. Ich jedenfalls habe ich dort sehr wohl gefühlt!
Führst Du eigentlich Tagebuch auf Deinen Reisen? Ich schreibe mir immer auf, was ich erlebt habe und habe dafür ein Kreuzfahrt-Tagebuch entwickelt. Da habe ich auch meine Notizen für diese Reise gemacht, um Dir davon berichten zu können und eine schöne Erinnerung zu haben.
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Disclaimer: Diese Reise wurde komplett von Mick und mir geplant und selbst bezahlt und in keiner Weise gesponsert. Für das Schreiben des Artikels wurde ich nicht bezahlt, sondern möchte Dir von meinen Erfahrungen berichten.
2 thoughts on “Erkundungstour auf der AIDAsol – öffentliche Bereiche”